Im schneckentempo tuckert unser Boot auf dem Titicacasee - so werden das bis zur Isla del Sol (Sonneninsel) noch locker 1 1/2 Stunden. Genug Zeit um hier mal upzudaten...
Die Jeeptour von San Pedro de Atacama nach Uyuni war absolut jeden Cent wert. So eine Masse an Landschaften und Tieren, die ich noch nie gesehen habe und das ganze mit einer sehr netten Truppe Reisender und bolivianischen Fahrern. Es wurde immer normaler mal eben die fünfte Gruppe wilder Vicuñas (best. Lama-art), nen Wüstenfuchs, nen Strauß, zig tausend Flamingos, wilde Hasen oder domestizierte Lamaherden zu sehen. Von Geysiren, heißen Bädern, Hochebenen auf bis zu 4000 m mit bunten Lagunen, umringt von Vulkanen über noch kargere Landschaften, irre Felsformationen bis hin zum Salar de Uyuni - die größte Salzwüste der Welt: eine rießige, schneeweiße Ebene aus Salz. Allein die Höhe war schon ne Herausforderung für sich, da mir nach zwei Metern bergauf schon das Herz bis zum Hals pochte. Gepaart mit immer wiederkehrenden Kopfschmerzen und Schwierigkeiten beim Einschlafen (Ruhe finden beim stetigen Gefühl zu wenig Luft abzubekommen??). Angekommen in der kleinen Wüstenstadt Uyuni (übrigens schon drei Tage keine Dusche - das Wasser fiel spontan im ganzen Dorf aus sodass ich vor nem tropfenden Duschkopf stand) setzte uns der Fahrer direkt am Busterminal ab und der nächste Nachtbus brachte uns direkt nach La Paz. Logisch, dass wir uns in La Paz erstmal eine kleine Oase von Unterkunft gesucht und viel Schlaf und Dusche nachgeholt haben. La Paz ist zwar nicht die Hauptstadt von Bolivien, aber dennoch die größte und wichtigste. Vor allem die Größe und ist erstaunlich wenn man sich dieses überquillende kleine Tal auf 3300 m Höhe so anschaut. Außerhalb des absoluten Stadtzentrums geht es steil die Hügel hinauf mit irren Treppen zwischen den Häusern und plötzlich aufragenden Felswänden - eigentlich mitten in der Stadt. Aber wie eine Großstadt eben ist, gibt es außer der schönen Seite jede Menge Müll, Dreck und Armut und vor allem in dieser Beziehung merke ich wie mir diese Zeit hier jetzt schon auf der einen Seite die Augen geöffnet haben bzw in vielen Fragen noch riesiges Chaos hinterlässt. So kann ich an kaum einer bettelnden Frau vorbeilaufen ohne meinen Kopf für die nächste halbe Stunde in tausend Gerechtigkeitsfragen vertieft wiederzufinden. Es kann schwer gerecht sein, dass ich privilegiert bin ohne Probleme einen Flug um die halbe Welt zu nehmen und all die wunderschönen Dinge zu sehen, während andere Jugendliche in meinem Alter auf der Straße leben müssen. Gerade deswegen war für mich La Paz ein nicht gerade einfaches Pflaster.
Die nächste Station ist jetzt der strahlend blaue Titicacasee, bevor wir heute Nacht vom Seeort Copacabana aufbrechen nach Cuzco, Peru.
Die Reisezeit neigt sich dem Ende. Bis bald!
Die Jeeptour von San Pedro de Atacama nach Uyuni war absolut jeden Cent wert. So eine Masse an Landschaften und Tieren, die ich noch nie gesehen habe und das ganze mit einer sehr netten Truppe Reisender und bolivianischen Fahrern. Es wurde immer normaler mal eben die fünfte Gruppe wilder Vicuñas (best. Lama-art), nen Wüstenfuchs, nen Strauß, zig tausend Flamingos, wilde Hasen oder domestizierte Lamaherden zu sehen. Von Geysiren, heißen Bädern, Hochebenen auf bis zu 4000 m mit bunten Lagunen, umringt von Vulkanen über noch kargere Landschaften, irre Felsformationen bis hin zum Salar de Uyuni - die größte Salzwüste der Welt: eine rießige, schneeweiße Ebene aus Salz. Allein die Höhe war schon ne Herausforderung für sich, da mir nach zwei Metern bergauf schon das Herz bis zum Hals pochte. Gepaart mit immer wiederkehrenden Kopfschmerzen und Schwierigkeiten beim Einschlafen (Ruhe finden beim stetigen Gefühl zu wenig Luft abzubekommen??). Angekommen in der kleinen Wüstenstadt Uyuni (übrigens schon drei Tage keine Dusche - das Wasser fiel spontan im ganzen Dorf aus sodass ich vor nem tropfenden Duschkopf stand) setzte uns der Fahrer direkt am Busterminal ab und der nächste Nachtbus brachte uns direkt nach La Paz. Logisch, dass wir uns in La Paz erstmal eine kleine Oase von Unterkunft gesucht und viel Schlaf und Dusche nachgeholt haben. La Paz ist zwar nicht die Hauptstadt von Bolivien, aber dennoch die größte und wichtigste. Vor allem die Größe und ist erstaunlich wenn man sich dieses überquillende kleine Tal auf 3300 m Höhe so anschaut. Außerhalb des absoluten Stadtzentrums geht es steil die Hügel hinauf mit irren Treppen zwischen den Häusern und plötzlich aufragenden Felswänden - eigentlich mitten in der Stadt. Aber wie eine Großstadt eben ist, gibt es außer der schönen Seite jede Menge Müll, Dreck und Armut und vor allem in dieser Beziehung merke ich wie mir diese Zeit hier jetzt schon auf der einen Seite die Augen geöffnet haben bzw in vielen Fragen noch riesiges Chaos hinterlässt. So kann ich an kaum einer bettelnden Frau vorbeilaufen ohne meinen Kopf für die nächste halbe Stunde in tausend Gerechtigkeitsfragen vertieft wiederzufinden. Es kann schwer gerecht sein, dass ich privilegiert bin ohne Probleme einen Flug um die halbe Welt zu nehmen und all die wunderschönen Dinge zu sehen, während andere Jugendliche in meinem Alter auf der Straße leben müssen. Gerade deswegen war für mich La Paz ein nicht gerade einfaches Pflaster.
Die nächste Station ist jetzt der strahlend blaue Titicacasee, bevor wir heute Nacht vom Seeort Copacabana aufbrechen nach Cuzco, Peru.
Die Reisezeit neigt sich dem Ende. Bis bald!